Thermoplasten und Duroplasten: Das BG/ BRG Knittelfeld zu Gast an der Montanuniversität Leoben

Die Schüler:innen der 2A Klasse wie auch der 2B Klasse nahmen in Begleitung ihrer Professor:innen Roswitha Koch, Lisa Vollmann und Dominik Willwohl an einem Experimentier-Workshop im Lehr-Lern-Labor zum Thema Kunststoffe teil. Nach der Ankunft in Leoben unternahmen die Schüler/innen der 2B Klasse eine vorwiegend digitale Schnitzeljagd im Peter-Tunner-Park und in der Fußgängerzone am Hauptplatz. Hierbei spürten sie die Sehenswürdigkeiten der Stadt auf, von denen ihnen zuvor die GPS-Koordinaten ausgehändigt worden waren.

An der Montanuniversität Leoben wurden die Schüler:innen beider Klassen von Mag.a Julia Mayerhofer-Lillie und M.Sc. Sophie Zeiler-Mahrous Willkommen geheißen. Imposant war für die Schüler:innen der fast 300 Studierende fassende Hörsaal, in dem sie Platz nahmen und der kindgerechten Vorstellung der Montanuniversität zuhörten. Frau Zeiler-Mahrous erklärte, dass es bei den 11 Studienrichtungen darum gehe, was in der Erde drinnen ist, wie die Rohstoffe herausgeholt werden, wozu diese verarbeitet werden und wie ein Produkt nach seinem Produktleben wieder in den Zyklus eingefügt werden kann.

Mit großer Vorfreude gingen sie danach ins Lehr-Lern-Labor, wo sie bereits von einem Team aus Studierenden der Montanuniversität und von der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum sowie dem Forscher-Kakadu Pi aus Plüsch erwartet wurden. Nachdem alle ihren Labormantel angezogen hatten, gab es noch eine Einführung zu den Elastomeren, den Thermoplasten sowie den Duroplasten und deren Verwendung, bevor es mit dem Experimentieren in Dreiergruppen losging. Mit großer Begeisterung wurden viele spannende Versuche durchgeführt, um die gestellten Forscherfragen beantworten zu können, zu denen auch folgende zählten: Wie kommt der Müll aus Kunststoff ins Meer und wie viel Zeit vergeht, bis dieser im Wasser abgebaut wird? Wie viel Wasser kann der Superabsorber in der Babywindel aufsaugen? Warum platzt der aufgeblasene Luftballon trotz der hineingesteckten Nadel nicht? Großen Anklang fanden auch all die Dinge aus Kunststoff, die die Kinder selbst herstellten und dann mit nach Hause nahmen. So wurde aus einem Kunststoffstreifen eine Forscherzange gebogen oder aus einer Plastikfolie nach deren Erwärmung ein Becher geformt. Zudem stellten die Schüler:innen einen Flummi aus abbaubarem Material her.

Alle waren begeistert vom Mitmach-Workshop, in dem die jungen Forscher:innen durch selbstständiges Experimentieren viel Wissenswertes wie auch Neues über Kunststoffe lernten. Mit vielen positiven Eindrücken verließen sie die Montanuniversität und vielleicht kehren sie als Studierende dorthin zurück. Das Interesse fürs naturwissenschaftliche Arbeiten haben sie.

Wir bedanken uns bei allen, die diesen Experimentier-Workshop möglich gemacht haben. Ein großer Dank gilt auch Frau Mag.a Birgit Niederl im RIC (Resources Innovation Center) Montanuniversität Leoben. Das RIC hat die Fahrtkosten für die Schüler/innen der 2A Klasse zur Gänze übernommen. Die ÖBB streikte und daher musste ein Bus als Transportmittel verwendet werden, was zu höheren Reisekosten führte, wofür das RIC als ein uns kennender Kooperationspartner aufkam.